Die britischen Behörden sind hart geblieben: Trotz zahlreicher Appelle habe sie den wegen Milliardenbetrugs verurteilten Ex-UBS-Banker Kweku Adoboli in sein Geburtsland Ghana ausgeschafft.

Am (gestrigen) Mittwoch ist Kweku Adoboli via Casablanca in sein Geburtsland Ghana ausgeschafft worden. Dies bestätigte der Anwalt des ehemaligen UBS-Bankers unter anderem dem britische Staatssender «BBC». Die britische Justiz ist damit der Praxis treu geblieben, mehr als ein Jahr lang inhaftierte Ausländer nach verbüsster Strafe des Landes zu verweisen.

Brief an Oswald Grübel geschrieben

Adoboli war nach einem Milliardenbetrug im Handel der Schweizer Grossbank zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden, wovon er vier absass. Seit 2015 kämpfte er gegen die drohende Deportation und wandte sich dazu sogar an Oswald Grübel, der infolge des Adoboli-Skandals bei der UBS im Jahr 2011 als CEO zurückgetreten war.

Vor wenigen Tagen wurde der Ghanaer, der seit dem Alter von zwölf Jahren in Grossbritannien lebt, erneut in Ausschaffungshaft gesetzt. Dies trotz einer Petition für sein Bleiben im Land, die 74'000 Menschen sowie 130 britische und schottische Parlamentarier unterschrieben haben.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.67%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.43%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.37%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.3%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.22%
pixel