Ein rasch expandierendes Zürcher Fintech hat 22 Millionen Franken eingesammelt – unter anderem bei der liechtensteinischen Fürstenbank.

Den Loanboox-Machern zufolge mussten gar Geldgeber abgewimmelt werden: Wie das Zürcher Fintech am Mittwoch berichtete, war die jüngste B-Finanzierungs-Runde des Startups überzeichnet. Insgesamt wurden 22 Millionen Franken eingesammelt, was den Unternehmenswert laut der Mitteilung auf 122 Millionen Franken ansteigen lässt.

Zum Handkuss kamen bei der 2016 gegründeten Firma eine Reihe gewichtiger Investoren. So die Deutsche Kreditbank und die LGT-Gruppe, welche die Bank der Fürstenfamilie betreibt. «Loanboox ist zukunftsweisend im Bereich grosse Fremdfinanzierungen, davon sind wir überzeugt», lässt sich LGT-Chef Prinz Max in der Mitteilung zitieren.

Finanzierungsvolumen von 20 Milliarden Franken

Laut Loanboox sind ausserem diverse Family Offices und Business Angels mit im Boot bei der B-Runde. Unter den Wagniskapital-Gebern finden sich Luzius Meisser von der Bitcoin Association Switzerland in Zug und Roland Berger, der Gründer der gleichnamigen internationalen Beratungsfirma.

Das Fintech betreibt eine digitale Plattform, über die öffentlich-rechtliche Körperschaften, Banken, Grossunternehmen und institutionelle Anleger Finanzierungen und Investitionen abschliessen können. Das Angebot ist mittlerweile in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Österreich «live». Seit Lancierung des Diensts wurde laut Loanboox ein Finanzierungsvolumen von 20 Milliarden Franken angefragt, über 1’000 Kunden sind auf der Plattform aktiv.

Noch nicht rentabel

Loanboox will rasch weitere Märkte entern, wie finews.ch berichtete, wobei die neueste Finanzspritze dienlich sein dürfte. Schwarze Zahlen verspricht das Jungunternehmen fürs Jahr 2021.

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