Die Schweizer Privatbanktochter des britischen HSBC-Konzerns muss ihr Engagement in Belgien teuer bezahlen. Wegen Steuerbetrugs und Geldwäscherei liefert sie fast 300 Millionen Euro an den Staat ab.

Die Schweizer Tochtergesellschaft von HSBC zahlt insgesamt 294,4 Millionen Euro, wie die belgische Staatsanwaltschaft am Dienstag an einer Pressekonferenz in Brüssel mitteilte. Im Gegenzug stellen die Behörden eine bereits im Jahr 2014 eingeleitete Untersuchung wegen «schwerwiegenden Steuerbetrugs» und «Geldwäscherei» ein.

Die Vereinbarung muss noch von den belgischen Justizbehörden genehmigt werden, was aber nur noch Formsache ist. Dies dürfte im nächsten Monat geschehen. Der Entscheid kommt nur wenig Monate, nachdem die Schweizer Grossbank UBS in Frankreich aufgrund ähnlicher Vorwürfe zu einer Busse von 4,5 Milliarden Euro verknurrt wurde. Sie hat allerdings gegen das Urteil Rekurs eingelegt.

Bald neue Begehrlichkeiten

Gegen die UBS läuft auch in Belgien ein Verfahren. Mit den jüngsten Entwicklungen könnten noch andere Länder in Europa dazu übergehen, ihre Begehrlichkeiten einzufordern. Die HSBC Private Bank hat bereits in Frankreich 300 Millionen Euro gezahlt, um sich aus einem Steuerstreit zu befreien.

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