Die Grossbank hatte Klimaschützer wegen einer Protestaktion in einer ihrer Filialen in Lausanne verklagt. Jetzt hat ein Gericht dort den Streit entschieden.

Ein Gericht in der Lausanner Vorortsgemeinde Renens VD hat zwölf von der Credit Suisse (CS) verklagte Klimaaktivisten am (gestrigen) Montag freigesprochen. Wie die Organisation Klimastreik Schweiz berichtete, anerkannte das Gericht die Gefahr der Klimakrise und entschied, dass dies die Aktion rechtfertige. 

Weitere Prozesse in Sicht

Im November 2018 hatten Klimaschützer eine Protestaktion in einer Lausanner Filiale der CS durchgeführt; die Aktivisten werfen dem Finanzkonzern vor, Millionen von Franken in klimaschädliche Projekte zu investieren. Die Grossbank klagte darauf wegen Hausfriedensbruch.

Im vergangenen Frühjahr noch waren die nun Freigesprochenen zu bedingten Geldstrafen verurteilt worden. Weitere Prozesse der Art dürften dieses Jahr folgen: Wie auch finews.ch berichtete, war es vergangenen Juli bei Filialen der UBS und der CS in Zürich und Basel zu neuerlichen Kundgebungen gekommen, wobei es zu Festnahmen kam.

Feindlicheres Klima für Banken?

Das jüngste Urteil kann als Indiz geortet werden, dass das Klima für Banken in der Schweiz feindlicher wird – so sind auch in der Bundespolitik diverse Vorstösse gegen die Branche mit Blick auf den Klimawandel hängig.

 

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