Nicht nur im Banking, auch in der Politik macht sich das Thema Nachhaltigkeit immer mehr breit. Im Bundesparlament wird an Vorschlägen gearbeitet, die den Schweizer Finanzplatz grundlegend verändern könnten.

«Die grüne Welle rollt über die Schweiz»«Grüne Welle erreicht Rekordhöhe»«Grüne Welle dank Klima-Hype». Diese und weitere Schlagzeilen machten nach dem 20. Oktober die Runde, als die Grüne Partei in den Eidgenössischen Parlamentswahlen einen historischen Wahlsieg eingefahren und stolze 17 Sitze – so viel wie noch keine Partei auf einmal – dazu gewonnen haben. 

Szenenwechsel in den Kanton Zürich, da hat der Kantonsrat am vergangenen Montag in einer ersten Lesung beschlossen, der Zürcher Kantonalbank (ZKB) künftig vorzuschreiben, wie diese ihre Geschäfte zu führen hat – nämlich klimafreundlich. Konkret soll die ZKB nicht mehr mit CO2-intensiven Unternehmen geschäften dürfen und sich auch von Kunden trennen, die einen hohen CO2-Aussstoss verursachen.

Die Gunst der Stunde für rot-grün

Das wird sich nach der zweiten Abstimmung wahrscheinlich wieder ändern, weil die Vorlage dort nicht nur 60 Stimmen wie in der ersten Lesung braucht – sie hat 83 erhalten –, sondern mehr als die Hälfte des 180-köpfigen Gremiums.

Das mindert die Chancen auf Erfolg der Vorlage deutlich. Und doch fürchten sich Banker bereits vor den nächsten Vorlagen, wie finews.ch weiss. Denn im Parlament, jetzt wieder auf Eidgenössischer Ebene, stecken einige Vorstösse von rot-grünen Parlamentarier und Parlamentarierinnen in der Pipeline, die die Gunst der immerhin grün-gesinnten Stunde nutzen und den Schweizer Finanzplatz klimafreundlicher und nachhaltiger gestalten wollen.

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