Die beiden Grossbanken forcieren das China-Geschäft. Damit sind die UBS und die Credit Suisse nun gegenüber dem grassierenden Coronavirus exponiert.

Es ist eine besondere Art von «ringfencing», also Einzäunung von Einheiten, welche die internationalen Grossbanken in China derzeit vornehmen müssen: Es gilt, die Ausbreitung des hoch ansteckenden Wuhan-Coronavirus über den Konzern zu verhindern.

Die UBS und die Credit Suisse (CS), die Nummer eins und drei im asiatischen Private Banking, sind besonders exponiert. Beide Häuser sind in Hongkong stark aufgestellt und im Rennen um den chinesischen Binnenmarkt an der Spitze.

Fiebermessen im Hauptquartier

Wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, hat die UBS Weisung an die rund 2’500 in Hongkong stationierten Banker erlassen: Wer kürzlich nach China gereist ist, arbeitet von zuhause aus. Die Büros in China bleiben geöffnet, aber Reisen von aussen dorthin sind untersagt, ausser bei sehr wichtigen Gründen.

«Homeoffice» gilt auch für jene CS-Banker in Hongkong, die in den letzten 14 Tagen das Festland besucht haben. Wer Symptome feststellt, darf erst nach Genesung und mit einem Arztzeugnis wieder an die Arbeit zurückkehren. Im Gegenzug bietet die Grossbank in ihrem Hongkonger Hauptquartier gratis Fiebermessen an. Ebenso ist eine Reisestopp nach China in Kraft.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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