Der Börsencrash vom letzten März hat zu gewichtigen Abflüssen in der Fondsbranche geführt. Nur ganz wenige Produkte verzeichneten Zuflüsse.

Jetzt liegt die Quittung für den Corona-Crash vor: Die Netto-Mittelabflüsse am Schweizer Fondsmarkt summierten sich vergangenen März auf 12,9 Milliarden Franken, wie der Schweizer Fondsverband Sfama und das Analysehaus Morningstar am Montag vermeldeten. Insgesamt gingen die von hiesigen Asset Managern verwalteten Vermögen um 108,5 Milliarden Franken auf 1’097,5 Milliarden Franken zurück. Das entspricht einem Minus von knapp 10 Prozent. Dies, während der Schweizer Bluechip-Index SMI um gut 5 Prozent korrigierte.

Flaggschiffe schlugen leck

Kunden zogen vorab Geld aus Obligationenfonds ab, gefolgt von Aktienfonds und Anlagestrategie-Fonds. Mittelzuflüsse verzeichneten hingegen nur Rohstofffonds und Immobilienfonds, und auch dies nur in geringem Ausmass. Der Fondsmarkt wird hierzulande von den Grossbanken UBS und Credit Suisse sowie von Swisscanto dominiert, der Fondsmarke der Zürcher Kantonalbank.

Die Entwicklung in der Schweiz passt ins gesamteuropäische, wo Schätzungen zufolge letzten Monate allein 54 Milliarden aus Aktienfonds abflossen. Laut Stimmen aus dem Fondsmarkt litten sinnigerweise beliebte Flaggschiff-Fonds, weil diese in zahlreichen Finanzprodukten Verwendung finden.

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