Die Vontobel-Finanzierungsplattform Cosmofunding wächst auch 18 Monate nach ihrem Start rasant. Im gegenwärtigen Umfeld schwenken Anleihen-Investoren auf die Plattform um, sagt ihr Chef Stefan Pomberger im Interview mit finews.tv.
Die im vergangenen Jahr in Gang gesetzten Veränderungen bei Vontobel haben sich auch bei der digitalen Finanzierungsplattform Cosmofunding manifestiert: Seit Beginn 2020 leitet Stefan Pomberger Cosmofunding. Der Anleihen-Spezialist war auch im Gründungsgteam gewesen.
Mit Cosmofunding sollten öffentlich-rechtliche Körperschaften wie Gemeinden, aber auch KMU, Zugang zu einer breiten Basis von institutionellen Investoren erhalten; das war der Plan von Vontobel bei der Lancierung im Herbst 2018 gewesen.
Und der scheint aufzugehen. Allein im laufenden Jahr sei Cosmofunding um 110 Prozent gewachsen, sagt Pomberger im Interview mit finews.tv. «Es hat sich gezeigt, dass institutionelle Investoren Zugang zu einem stark wachsenden Anlagesegment erhalten».
Wachstum durch mehr Assetklassen
Dies bewähre sich nun im Negativzinsumfeld und den schwierig gewordenen Anleihemärkten. «Institutionelle Investoren haben realisiert, dass hier ein Kapitalmarkt-Play vorhanden ist», so Pomberger. Die Integration von Cosmofunding in die Bankenstrukturen Vontobels bewährten sich insbesondere in Bezug auf den Service. «Die Produkte erhalten eine ISIN-Nummer, ein Settlement ist vorhanden, Investoren können die Anlagen einfach ins Depot legen».
Eher als mit Cosmofunding Skaleneffekte durch eine Ausdehnung des Marktgebietes zu erreichen, zielen Pomberger und sein Team darauf ab, das Produkteangebot zu vergrössern und weitere Assetklassen nun auch im besicherten Bereich zu schaffen. Beispielsweise durch das Nutzen von Solidar-Bürgschaften oder von Immobilien als Besicherung. «Wir werden weitere Assetklassen schaffen und so das regionale Wachstum vorantreiben», kündigt Pomberger im Video an.
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