Die Société-Générale-Tochter Lyxor kommt unter den Hammer: Der französische Asset-Management-Riese soll verkauft werden um die Finanzen des Mutterhauses zu sanieren.

Société Générale hat in den letzten zwei Quartalen herbe Verluste eingefahren. Deswegen plant die französische Grossbank nun, ihre Asset-Management-Tochter Lyxor zu versilbern.

Wie die Nachrichtenagentur «Reuters» am Montag berichtete, hat Société Générale die amerikanische Grossbank Citigroup beauftragt, den Verkauf abzuwickeln. Die Transaktion soll im vierten Quartal 2020 anlaufen, von Seiten des Verkäufers sei alles vorbereitet und jetzt müsse nur noch der Verwaltungsrat den Verkauf absegnen.

Etwa 1 Milliarde Dollar wert

Lyxor ist der drittgrößte ETF-Anbieter in Europa und verwaltete Ende Juni Vermögen im Wert von rund 132 Milliarden Euro (142 Milliarden Franken), wobei die börsengehandelten Indexfonds (ETF) fast die Hälfte seiner Geschäftstätigkeit ausmachten.

Der Wert des Unternehmens wird auf etwa 1 Milliarde Dollar (1,1 Milliarden Franken) geschätzt, sagte eine der Quellen und fügte hinzu, dass potenzielle Interessenten kürzlich kontaktiert worden seien.

Amundi oder DWS als Käufer?

Interessenten für eine Übernahme von Lyxor sollen primär in Europa und den USA bereitstehen, so zum Beispiel der französische Vermögensverwalter Amundi und dessen deutscher Rivale DWS , sagte eine der Quellen gegenüber «Reuters», wobei sie darauf hinwies, dass noch keine Einigung erzielt wurde.

Société Générale und Citi kommentierten gemäss «Reuters» nicht.

 

 

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