Neben seinem Bankerleben tritt David Solomon, Chef der US-Bank Goldman Sachs,  gerne mal als DJ auf. Wie kam er zu diesem für einen Topbanker eher seltenen Hobby?

Er sei früher eher ein «Bruce-Springsteen-Typ» gewesen, sagte David Solomon, Chef der amerikanischen Grossbank Goldman Sachs, kürzlich in einem Podcast namens «The Boardroom: Out of Office».

«Ich wusste vor zehn bis zwölf Jahren nichts über House- und Dance-Musik», sagte Solomon, der inzwischen als DJ und Songproduzent unter dem Künstlernamen «DJ D-Sol» auftritt, gemäss der britischen «Financial News» (Artikel bezahlpflichtig).

Wie kam er denn zur elektronischen Musik?

Eine Club-Besichtigung als Initialzünder

Solomon erklärte, er sei in den 1980er, -90er und bis in die 2000er Jahre hinein sehr stark am Auf- und Ausbau der amerikanischen Grossstadt Las Vegas beteiligt gewesen und habe in dieser Zeit mit den Immobilien-Mogulen Steve Wynn, Kirk Kerkorian und im Laufe der Zeit mit Sheldon Adelson zusammengearbeitet.

Er bekam da eines Tages eine Führung durch einen Club, der sich im Hotel «The Wynn» befand und war fasziniert: «Ich verstand nicht wirklich, wie diese Clubs wirtschaftlich funktionierten, aber sie waren ökonomisch enorm potent – und ich ging hinein und liebte die Musik.» 

Und wollte später mehr darüber herausfinden, weswegen er einen Freund aus dem Musikgeschäft darum bat, ihn mit dem Trance-DJ Paul Oakenfold, gewissermassen ein Superstar der Branche aus den 1990ern, in Kontakt zu bringen.

Der erste Auftritt vor Mitternacht

So ging er mit dem DJ in Los Angeles einen Kaffee trinken: «Wir hatten eine gute Zeit, und er ermutigte mich, Platten aufzulegen und mehr über die Musik zu lernen, und begann, mich ein wenig zu unterrichten», sagte Solomon.

Oakenfold verhalf Solomn schliesslich auch zu einem Auftritt in einem New Yorker Club, in dem er selber auftrat: «Paul kam nach New York, um zu spielen, und er gab mir eine Stunde Zeit, vor ihm zu spielen – es war vor Mitternacht. Es war also niemand da, aber es hat mir wirklich gefallen.»

Später begann Solomon, sich DJ D-Sol zu nennen und startete schliesslich auch mit der Produktion eigener Songs, die inzwischen nur schon auf der Streaming-Plattform Spotify fast 1 Million monatliche Zuhörerinnen und Zuhörer anziehen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.65%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.49%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.27%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.16%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.43%
pixel