Medienberichten zufolge wird die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich heute Anklage gegen Ex-Raiffeisen-Chef Vicenz erheben. Die Ermittler gehen von einem Straftatbestand aus.

Noch am (heutigen) Dienstag wird die auf Wirtschaftsdelikte spezialisierte Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich den betroffenen Parteien im Fall rund um Ex-Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz die Anklage überstellen. Ebenfalls soll die Öffentlichkeit informiert werden. Das meldeten übereinstimmend verschiedene Medien und Agenturen, zuerst berichtete der Zürcher Finanzblog «Inside Paradeplatz».

Ebenfalls wird festgelegt, an welchem Bezirksgericht der Fall verhandelt wird. Mit dem Prozess ist aber nicht vor 2021 zu rechnen.

Persönlich bereichert?

Im Visier der Ermittler stehen Vincenz und der frühere Aduno-Chef Beat Stocker. Den Berichten zufolge sehen die Staatsanwälte den Straftatbestand erfüllt. Vincenz soll als Chef von Raiffeisen Schweiz und Präsident des Bezahlspezialisten Aduno bei Firmenübernahmen ein doppeltes Spiel gespielt und sich persönlich bereichert haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Aduno reichte im Dezember 2017, Raiffeisen im Februar 2018 Anzeige gegen Vincenz ein und brachten damit den Fall richtig ins Rollen. Dieser führte im Nachgang unter anderem zum Rücktritt von Vincenz-Nachfolger und Ex-Raiffeisen-Chef Patrik Gisel.

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