Das schwierige Corona-Jahr ging auch an Vontobel nicht ganz spurlos vorüber. Das Zürcher Investmenthaus musste 2020 einen Gewinnrückgang verzeichnen. Darum winkt auch keine höhere Dividende. Das Neugeld-Wachstum liegt über dem Zielband.

Vontobel hat 2020 einen Gewinn von 259,4 Millionen Franken erzielt gegenüber 265,1 Millionen Franken im Vorjahr wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Trotz dieses Rückgangs verzeichnete die Bank ein gutes Netto-Neugeld von 14,8 Milliarden Franken. Das Netto-Neugeldwachstum belief sich mit 7,4 Prozent deutlich über dem Zielband.

Trotz coronabedingter Aufwendungen verbesserte Vontobel das Aufwand-Ertrags-Verhältnis durch ein gezieltes Kostenmanagement von 75,6 Prozent auf 74,1 Prozent, wie weiter zu erfahren war.

Unveränderte Dividende

Das für 2020 selbstgesetzte Ziel eines Aufwand-Ertrags-Verhältnisses von weniger als 72 Prozent erreichte das Unternehmen allerdings nicht, wie aus dem Zahlenkranz weiter ersichtlich wird. 

Vor dem Hintergrund des insgesamt guten Geschäftsergebnisses will der Verwaltungsrat der Generalversammlung am 20. April 2021 eine unveränderte Dividende von 2.25 Franken vorschlagen. Vontobel hatte im Vorjahr die Dividende um 7 Prozent erhöht.

Weiteres Jahr der Unwägbarkeiten

Vontobel geht davon aus, dass 2021 ein weiteres Jahr mit vielen Unwägbarkeiten sein wird. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft werden die Märkte und damit die Anleger auch in diesem Jahr weiter fordern, wie das Unternehmen feststellt.

Gleiches gelte zudem für die anhaltend niedrigen Zinsen wie auch die verschiedenen geopolitischen Unsicherheiten. Umso mehr wird es aus Sicht des Investmenthauses von Bedeutung sein, die relevanten Risiken zu identifizieren und die richtigen Chancen zu nutzen.

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