Die Privatbank Julius Bär hat in den ersten vier Monaten dieses Jahre durch den Stellenabbau und andere Einsparungen deutliche operative Verbesserungen erzielt. Die verwalteten Vermögen stiegen ebenso deutlich an.

Julius Bär ist auf dem Weg zu einem starken Halbjahresergebnis. Wie die Zürcher Privatbank am Mittwoch mitteilte, verdiente sie in den ersten vier Monaten auf höheren Kundenvermögen deutlich mehr Geld. Julius Bär gab anlässlich des Interim-Statements zwar keine effektiven Ertragszahlen bekannt, dennoch nannte sie einige Kennzahlen.

So sank die Cost-Income-Ratio auf 60 Prozent, nachdem sie im ersten Halbjahr 2020 noch bei 66 Prozent gelegen hatte. Die Bruttomarge stieg derweil von 84 auf 90 Basispunkte. Die verwalteten Vermögen kletterten auf 470 Milliarden Franken, wobei die Bank bei diesem Anstieg von 8 Prozent hälftig von der positiven Marktperformance profitierte wie auch vom schwächeren Franken.

Im Dreijahresplan auf Kurs

Kreditverluste erlitt Julius Bär in dieser Periode keine, während die Kundenaktivität vor allem in den ersten drei Monaten hoch war.

Damit sehe sich die Bank auf Kurs, die Ziele des im letzten Jahr gestarteten Dreijahresplans zur Ertrags- und Kostensteigerung zu erreichen, hiess es.
Der Plan war, die Kosten um rund 200 Millionen Franken zu senken, was auch durch einen Stellenabbau bewerkstelligt wird. Diese Massnahmen hätten die Kostenentwicklung in den ersten vier Monaten 2021 begünstigt.

Trotz des laufenden Aktienrückkaufprogramms in einem bisherigen Volumen von 70 Millionen Franken konnte Julius Bär die Eigenkapitalausstattung deutlich verbessern. Die Kapitalquote (CET1) stieg von 14,9 Prozent Ende 2020 auf 16,6 Prozent.

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