Die Neuenburger Kantonalbank wurde Ziel eines Cyberangriffs. Dabei sind E-Mail-Adressen gestohlen worden – deren Wert für die Hacker ist wohl begrenzt.

Der Hackerangriff habe Anfang August stattgefunden, sagte die Sprecherin der Neuenburger Kantonalbank (BCN), Marie-Laure Chapatte, gegenüber der Agentur «AWP». Dabei seien möglicherweise rund 1'500 E-Mail-Adressen gestohlen worden, die aus Kontakt- und Gewinnspiel-Formularen stammen.

Weder die Bankinfrastruktur – wie die Online-Banking-Plattform – noch andere sensible Systeme seien von der Attacke am 4. und 5. August betroffen gewesen, beteuerte die Staatsbank weiter. Die Attacke sei «schnell eingedämmt» worden. Auch einen Erpressungsversuch oder Lösegeldforderungen, wie man es von Ransomware-Angriffen kennt, habe es nicht gegeben.

Nur Schrott gestohlen?

Den Angreifern ist es gelungen, eine Schwachstelle in der BCN-Website auszunutzen, die inzwischen geschlossen wurde. Man habe einen externen Experten hinzugezogen, um eine umfassendere Analyse der Situation zu erhalten. «Die Bank ist der Ansicht, dass sie ausreichend gegen die Gefahr eines Cyberangriffs geschützt ist», wird die Sprecherin zitiert.

Einige der Informationen, auf welche die Hacker Zugriff hatten, seien recht alt und stammten aus dem Jahr 2012. «Aufgrund der schlechten Qualität der Daten mussten wir davon absehen, potenziell betroffene Personen zu kontaktieren, da wir sie nicht immer identifizieren konnten», sagte Chapatte weiter. Das klingt verstörend, alles in allem sieht sich das Institut jedoch in der Lage, die potenziell betroffenen Personen zu identifizieren.

Die BCN hat den Vorfall bereits in der vergangenen Woche auf ihrer Webseite publik gemacht.

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