Yves-Alain Sommerhalder ist bei der neuen Vermögensverwaltungs-Superdivision der Credit Suisse mit von der Partie, wie finews.ch erfahren hat. Ab dem neuen Jahr belegt der Veteran der Grossbank dort eine wichtige Rolle.

Die Credit Suisse (CS) ernennt Yves-Alain Sommerhalder mit Wirkung zum 1. Januar zum Leiter des Bereichs Produkte und Finanzierung im Wealth Management, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber finews.ch erklärten. Das Private Banking der Grossbank wurde vor sieben Wochen zu einer globalen Einheit zusammengeführt; vergangene Woche wurde Francesco De Ferrari zum Leiter dieser Einheit bestimmt.

Wie bereits vergangenen Oktober berichtet, befand sich Sommerhalder, der eine einflussreiche globale Handelslösungs-Einheit namens GTS leitet, bereits im Rennen um den Spitzenposten in der neuen Superdivision. Seine neue Rolle macht ihn zum Dreh- und Angelpunkt der Produkte für vermögende Kunden in der neu kombinierten und 853-Milliarden-Franken-schweren Privatbank-Sparte.

Noch in der Ära von Tidjane Thiam aufgesetzt

Sommerhalder, der seit 19 Jahren für die CS tätig ist, bleibt dabei Präsident von GTS. Er übernahm vor acht Monaten die alleinige Verantwortung der Einheit, nachdem eine Reihe von Führungskräften, darunter Paul Galietteo, im Zuge der Doppel-Debakel um die New Yorker Finanzfirma Archegos und um die geschlossenen CS-Greensill-Fonds die Bank verlassen hatten.

Vorderhand ist nicht klar, wer die operative Nachfolge Sommerhalders bei GTS antreten wird, die noch vom früheren CS-Chef Tidjane Thiam als neue Handelskooperation innerhalb des Instituts gegründet worden war. Die Schweizer Bank hatte den Aufgabenbereich von Sommerhalder seither zweimal erweitert, zuletzt im vergangenen Herbst.

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