Die UBS lanciert die weltweit erste digitale Anleihe, die sowohl an Blockchain-basierten als auch an traditionellen Börsen gehandelt werden kann.

Die UBS begibt erstmals eine digitale Anleihe. Die Anleihe hat ein Volumen von über 375 Millionen Franken und wird sowohl an der traditionellen Börse wie auch als digitale Anleihe auf der «Blockchain-Börse»» SDX gehandelt, wie die Schweizer Grossbank am Donnerstag bekanntgibt.

Die digitale Anleihe hat gemäss den Angaben die gleiche Effektenstruktur, den gleichen rechtlichen Status und das gleiche Rating wie eine traditionelle nicht nachrangige unbesicherte Anleihe der UBS. Sie sei jedoch die erste digitale Anleihe eines Bankinstituts weltweit, die an einer regulierten digitalen Börse kotiert, gehandelt und abgewickelt wird.

Keine spezielle Infrastruktur nötig

Investoren können so in eine digitale Anleihe investieren, unabhängig davon, ob sie selber über die Blockchain-Infrastruktur verfügen, heisst es. Damit werde eine Hürde auf dem Weg zur Einführung neuer disruptiver Technologien genommen, welche die Ausgabe von Anleihen schneller, effizienter und einfacher machen können.

Die Digitalbörse SDX (SIX Digital Exchange) der SIX-Gruppe war im Herbst 2021 nach jahrelangen Vorarbeiten gestartet. Erstes Produkt war ebenfalls eine digitale Anleihe gewesen, die von der SIX-Gruppe selbst emittiert worden war.

Schnellere Abwicklung

Da die digitalen Anlageprodukte der SDX über die Hausbank gehandelt und gehalten werden, spüren Anleger kaum einen Unterschied zu herkömmlichen Produkten. Der unmittelbare Vorteil der SDX liegt laut den Verantwortlichen vor allem im Nachhandels-Bereich, wo die Abwicklung von Handelstransaktionen dank sogenannten «Atomic Swaps» sofort und ohne Gegenparteien-Risiko geschieht.

Bei herkömmlichen Börsen wie der SIX dauert es durchschnittlich zwei Tage, bevor ein Handelsvorgang mit der Übertragung der Wertschriften und der Überweisung der Kaufsumme abgewickelt ist.

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