Bei der Liechtensteiner VP Gruppe kommte es zu einer neuerlichen Reorganisation. Eine bekannte ehemalige UBS-Bankerin wird dabei das Schweiz-Geschäft leiten.
Mara Harvey übernimmt bei der VP Gruppe die Leitung der Schweizer Bank, wie das Liechtensteiner Institut am Dienstag mitteilte. Ab dem 1. Januar wird die Ökonomin mit über 20-jähriger Erfahrung im Private Banking zudem die Region Europa verantworten, die nebst dem Standort Zürich auch den Standort Luxemburg umfasst.
Jobs bleiben erhalten
Die Ernennung geschieht im Zuge einer neuerlichen Reorganisation der Bankengruppe. So wird die Geschäftseinheit Client Solutions auf Ende Jahr «neu gruppiert», wie es weiter hiess, was aber im Wesentlichen auf eine Auflösung hinausläuft.
Sämtliche Kundenaktivitäten der Einheit werden in die regionalen Verantwortlichkeiten überführt, bestehend aus den Regionen Liechtenstein inklusive Karibik-Geschäft, Asien und Europa. Die Heimmarkt-Region Liechtenstein verantwortet neu neben dem Intermediär- und Privatkundengeschäft im Fürstentum auch die beiden Fondsgesellschaften Funds Solutions (Liechtenstein) und Funds Solutions (Luxemburg).
Thomas von Hohenhau, der Client Solutions bisher leitete, wird die Transformation begleiten. Er habe sich aber entschieden, die VP Bank danach zu verlassen, so die Mitteilung vom Dienstag. Alle Mitarbeitenden der Einheit werden weiter bei der Gruppe beschäftigt, wie eine Sprecherin auf Anfrage von finews.ch bestätigte.
Hochfinanz und Kinderbücher
Mit der Anstellung von Harvey ist VP-Chef Paul Arni hingegen ein kleiner Coup gelungen. Die erfahrene Bankerin galt als eine der Top-Frauen bei der UBS und zählte zu den Schützlingen des verstorbenen Ex-Managers Jürg Zeltner bei der Grossbank. Dort hatte sie sich auch einen Namen als Vorkämpferin für Diversität und die Guten Werke gemacht. Im Frühling 2020 übernahm Harvey die Verantwortung des damals neu geschaffenen Bereichs Client Services, die wohlhabende Familien zu Themen wie Kunst oder Philanthropie beraten sollte.
Neben ihren Jobs in der Hochfinanz ist Harvey die Autorin mehrerer Kinderbücher. Auch darin blieb sie allerdings bei ihrem Fachgebiet: Die Geschichten drehen sich um Finanzkompetenz.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.6%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.59%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.23%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.06%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.52%
