Die UBS hat offenbar Mühe, Talente von der Credit Suisse zu halten. Weitere Kaderleute verlassen die übernommene Grossbank.

Der amerikanische Ableger der Mizuho Financial Group wildert erneut bei der Credit Suisse (CS). Das japanische Finanzinstitut wird den Debt-Capital-Markets-Experten Nevin Bhatia und die Investment-Grade-Syndizierungs-Spezialistin Katie Lavino einstellen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf informierte Kreise (kostenpflichtiger Artikel).

Langjährige CS-Karriere

Der in New York ansässige Bhatia wird bei Mizuho künftig als Managing Director in der Debt Capital Markets Group des japanischen Kreditgebers tätig sein. Lavino, ebenfalls Managing Director mit Sitz in New York, wird nach ihrer obligatorischen Auszeit zur Finanzgruppe wechseln, wie es heisst.

Bhatia und Lavino, die seit 2006 beziehungsweise 2008 für die CS tätig sind, gehören damit zu einer Reihe von Führungskräften, die die Schweizer Bank verlassen.

Viel Know-how

Während seiner fast 17-jährigen Karriere bei der CS war Bhatia unter anderem an Finanzierungen wie dem Kauf des australischen Abfüllers Coca-Cola Amatil durch Coca-Cola European Partners beteiligt. Lavino arbeitete unter anderem an Transaktionen für die Bank of New York Mellon, Capital One Financial und Charles Schwab.

Im März hatte Mizuho bereits Jeb Slowik, Global Co-Head of Leveraged Finance Origination and Restructuring bei der Credit Suisse, verpflichtet.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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