Das Genfer Blockchain-Startup integriert das Polygon-Netzwerk in seine Plattform. Davon sollen vor allem Banken und institutionelle Investoren profitieren.

Immer mehr Finanzinstitute setzten auf die Blockchain-Technologie und die Tokenisierung von Vermögenswerten. Das Genfer Startup Taurus will diesen Prozess nun durch die Integration mit dem Polygon-Netzwerk erleichtern.

Vollständige Integration

Das Unternehmen für digitale Vermögenswerte integriert die Ethereum-Skalierungsplattform Polygon Blockchain – einschliesslich ihres nativen Tokens Matic und der auf Polygon basierenden Smart Contracts – vollständig in seine Custody- und Tokenisierungsplattform.

Dies ermöglicht es Banken und institutionellen Investoren, jedes tokenisierte Asset über Polygon auszugeben, zu verbuchen und zu verwalten, seien es Aktien, Schuldtitel, strukturierte Produkte, Fonds oder nicht fungible Token (NFT).

Kosteneffiziente und schnelle Alternative

Laut Taurus haben die meisten Tier-1-Finanzinstitute bereits grosses Interesse an der Ausgabe von tokenisierten Wertpapieren bekundet und suchen nach einer zuverlässigen «Blockchain- und Token-agnostischen Infrastruktur», wie es in einem Blogbeitrag heisst. Polygon biete eine kostengünstige Alternative und einen hohen Durchsatz.

Als Alternative sowohl zum Ethereum-Netzwerk als auch zum Abwicklungssystem Swift verfügt Polygon über eine wachsende Community.

Grosses Interesse

Taurus hat in der Schweiz nach eigenen Angaben einen Marktanteil von über 60 Prozent. Gegenüber dem Online-Portal «Decrypt» bestätigte das Unternehmen, dass bereits 70 Prozent seiner Kunden – darunter Arab Bank Switzerland, Credit Suisse (CS) und Deutsche Bank – die Tokenisierungsfunktion nutzen und das Interesse weiter zunehme.

Im vergangenen Februar führte die CS eine Serie-B-Finanzierungsrunde von 65 Millionen Dollar für Taurus an, an der sich auch die Genfer Privatbank Pictet und andere Finanzinstitute beteiligten, wie finews.ch berichtete.

Grundlegender Wandel

Im vergangenen Dezember erklärte unter anderem Larry Fink, CEO des US-Vermögensverwalters Blackrock, dass die Zukunft der globalen Märkte in der Tokenisierung liege. Zu den potenziellen Vorteilen der Technologie gehört seiner Meinung nach, dass sie das Ökosystem der Investoren verändern wird, ähnlich wie börsengehandelte Fonds (ETF) die Investmentlandschaft in den letzten 30 Jahren umgewälzt haben.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.16%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.78%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.92%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.47%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.68%
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