In sechs Tagen wir die Aktie der Credit Suisse dekotiert, und die Traditionsbank ist offiziell Geschichte. Doch die Erben für die vielfältige Hinterlassenschaft stehen schon Schlange.

Am 12. Juni wird die Aktie der Credit Suisse (CS) an der Schweizer Börse dekotiert, wie auch finews.ch berichtete. Tags darauf kommt es zu einer ausserordentlichen Anpassung im Schweizer Bluechip-Index SMI. Wie die Börsenbetreiberin SIX mitteilte, rückt dort der Speditionsriese Kühne + Nagel aus Schindellegi SZ für die Grossbank nach.

Für den Aufsteiger wiederum rücken zudem im Index der mittelgroßen Firmen SMIM der Halbleiter-Zulieferer Meyer Burger auf, im Swiss Leader Index SLI der Schokoladeproduzent Lindt & Sprüngli.

Im selben Hotel wie die Asian Investment Conference

Derweil macht sich die britisch-chinesische Grossbank HSBC daran, die CS bei einem ihrer Vorzeige-Events zu beerben: In Hongkong hatte das Schweizer Institut jährlich die prominent besuchte Asian Investment Conference abgehalten. Die 26. und letzte Ausgabe des Anlasses hatte die CS im vergangenen März bestritten.

HSBC plant nun, vom 8. bis zum 10. April eine eigene Konferenz in Hongkong durchzuführen und rechnet mit mehr als 2’000 Besuchern, wie das Finanzportal «finews.asia» berichtete. Abgehalten wird der Event sinnigerweise im noblen Conrad Hotel – also genau dort, wo die CS seit Jahren ihre Asien-Konferenz ausgerichtet hat.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.51%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.26%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.59%
pixel