Die Luzerner Kantonalbank hat im abgelaufenen ersten Semster ihren Gewinn zweistellig gesteigert. Für das Gesamtjahr ist das Institut nun sehr optimistisch.

Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im ersten Halbjahr 2023 einen Konzerngewinn von 127,96 Millionen Franken erwirtschaftet. Dies entspricht einer Steigerung um 15,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, wie das Staatsinstitut am Dienstag mitteilte.

Für das Gesamtjahr 2023 ist man in Luzern nun optimistisch: Das börsenkotierte Geldhaus erhöht das Ziel für den Konzerngewinn von bisher mindestens 235 Millionen Franken auf 250 bis 265 Millionen Franken. «Wir sind auf Kurs für ein ausgezeichnetes Jahresergebnis», liess sich CEO Daniel Salzmann zum Ausblick zitieren.

Zugeständnis bei Sparzinsen

Wie zahlreiche andere Inlandbanken hat auch LUKB den Zinsertrag deutlich zu steigern vermocht. Gegenüber dem Vorjahr nahm der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 7 Prozent auf 205,4 Millionen Franken zu. Mehr wäre drin gelegen, folgt man der Bank. Doch diese hat sich entschieden, die Sparzinsen vergleichsweise rasch an das Leitzinsniveau anzugleichen. Die LUKB hofft mit dem Vorgehen auf eine hohe Kundenzufriedenheit.

Im Kommissionengeschäft waren die Erträge derweil mit 58,9 Millionen Franken leicht rückläufig. Die verwalteten Vermögen sind jedoch zum Jahresende 2022 mit 4,6 Prozent auf 37,58 Milliarden Franken angestiegen. Im Handel kletterte der Erfolg um mehr als einen Fünftel auf 36,7 Millionen Franken.

Tiefere Wertberichtigungen

Die LUKB hatte bei alledem die Kosten gut im Griff; das Kosten-Ertrags-Verhältnis (CIR) kam bei rekordverdächtigen 44,8 Prozent zu liegen. Die Wertberichtigungen für Kreditrisiken konnte dabei zum Vorjahr mit 2,3 Millionen Franken noch verringert werden – trotz des rasanten Zinsanstiegs. Diese Zahl belege die unverändert sehr gute Qualität unseres Kreditrisiko-Buchs, hiess es seitens des Instituts am Dienstag.

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