Als CEO von Postfinance hat er lange Jahre eine der vier verbleibenden Schweizer Grossbanken geführt. Nun erhält Hansruedi König eine neue Aufgabe bei der viertgrössten Bank im Fürstentum Liechtenstein.

Der Verwaltungsrat der Neue Bank empfiehlt Hansruedi Köng als neuen Präsidenten des Verwaltungsrats. Dies teilte das Liechtensteiner Institut, das sich selbst als viertgrösste Bank im «Ländle» bezeichnet, am Donnerstag mit. Die Wahl von «Housi» Köng soll im Rahmen der Generalversammlung vom 26. April 2024 erfolgen.

Da sich das Institut in Familienbesitz befindet, dürfte die Wahl eher einer Formalität gleichkommen.

Präsident wird Rektor

Der Grossbanker – Köng amtet noch bis Ende Februar 2024 als Chef der Post-Tochter Postfinance, der er zwölf Jahre lang vorgestanden ist – tritt bei der Neue Bank die Nachfolge des bekannten Finanzwissenschafters Manuel Ammann an. Dieser übernimmt im Februar als Rektor die Leitung der Schweizer Kaderschmiede Universität St. Gallen (HSG), und verabschiedet sich deshalb vom Präsidium des Geldhauses.

Wenn der designierte Neue-Bank-Präsident der Postbank den Rücken kehrt, ist sein Nachfolger möglicherweise noch nicht gefunden. Postfinance hat nach einem ersten Rücksetzer den Headhunter gewechselt und die neue Chefin oder den neuen Chef nun erst für das erste Quartal 2024 in Aussicht gestellt.

Aus der Warte von finews.ch gilt dabei der frühere Basler-Kantonalbank-Manager Andreas Ruesch als aussichtsreicher Kandidat.

Auch Köng muss einen CEO finden

Sinnigerweise wird es zu den dringlichsten Aufgaben von Köng gehören, einen Chef für die Neue Bank zu finden. Denn dort hat bereits im vergangenen August Marcel Lüchinger als CEO gekündigt. Lüchinger übernahm den Posten im Jahr 2021, nachdem er zuvor die Bereiche Family Office und Intermediäre beim Institut geleitet hatte.

Neben dem neuen Präsidenten bleibt die Besetzung des Verwaltungsrats unverändert. Das Gremium besteht aus Vizepräsident Ernst Walch sowie den Mitgliedern Willy Bürzle, Marc Sola und Damian Wille. Das Institut, so die Mitteilung, sieht sich nun «für die Zukunft bestens aufgestellt».

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.58%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.04%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel