UBS trennt sich von O'Connor

Bereits Anfang Mai hatte es Medienberichte über Gespräche mit Cantor Fitzgerald gegeben. Jetzt ist der Deal über die Bühne gegangen.

Laut einer Mitteilung vom Mittwoch haben sich UBS Asset Management und Cantor Fitzgerald auf den Verkauf geeinigt. Alle sechs Investment-Strategien von O’Connor mit 11 Milliarden Dollar Assets under Management (AuM) werden übernommen, ebenso wie die Investment-Teams und die anderen Mitarbeitenden.

Angaben zum Kaufpreis werden nicht gemacht. Laut UBS erwarte man nach Abschluss der Transaktion einen «unwesentlichen Gewinn». Der Abschluss wird für das vierte Quartal 2025 erwartet.

Langfristige kommerzielle Zusammenarbeit

Man werde eng zusammenarbeiten, um für die Kunden einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Zudem haben UBS Asset Management und Cantor Fitzgerald eine langfristige kommerzielle Zusammenarbeit vereinbart.

Nach dem Verkauf wird die UBS mit verwalteten Vermögen von mehr als 440 Milliarden Dollar in den Geschäftsbereichen Unified Global Alternatives, Global Real Assets und Credit Investments Group weiterhin zu den führenden Anbietern von alternativen Anlagen gehören, wird in der Mitteilung weiter betont.

Ankunft der «Turnschuh-Banker»

UBS hatte O'Connor vor mehr als 30 Jahren übernommen. 1992 erwarb die Grossbank die in Chicago ansässige Derivate-Boutique. Mit ihr kamen die Jungspunde und «Turnschuh-Banker» wie David Solo an Bord. 

Das Image der «Turnschuh-Banker», die damals ganz hoch in der Gunst des UBS- respektive Bankverein-Chefs Marcel Ospel standen, deutete auf einen eher unkonventionellen, nicht formalen Kleidungsstil und eine pragmatische, risikoverliebte Arbeitsweise hin.