Die Credit Suisse übertrifft die Gewinnerwartungen, freut sich an 8,8 Milliarden Franken neuen Kundengeldern und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres erzielte die Credit Suisse Gruppe einen Konzerngewinn von 2'006 Millionen Franken, nach einem Verlust im Vorjahr von 2'148  Millionen. Selbst die Investment Bank rückte mit einem Vorsteuergewinn von 2'414 Millionen wieder in die Gewinnzone, nachdem sie im letzten Jahr noch Milliardenverluste verbucht hatte. Ohne Abschreibungen kam das Investment Banking nicht davon: Auf den Geschäftshypotheken (CMBS) betrugen sie 1,4 Milliarden Franken. Wertsteigerungen in anderen Bereichen reduzierten die Wertberichtigungen auf netto 938 Millionen.

Gute Kapitalbasis

Noch nicht auf Toruren kam das Asset Management, das immer noch einen Geldabfluss von 3,5 Milliarden Franken meldete und einen Verlust vor Steuern von 490 Millionen. Demgegenüber darf sich die Grossbank im Private Banking über einen Zufluss von 11,4 Milliarden Franken freuen. Damit verwaltete die Bank per Ende Quartal 1'122 Milliarden Franken. Ende 2008 waren noch 1'106 ausgewiesen worden.

Bemerkenswert ist die Kapitalausstattung: Die Tier 1 Ratio belief sich per Stichtag auf 14,1% nach 9,8% im Vorjahr bzw. 13,3% zum Jahresende 2008.

«Credit Suisse gut gerüstet»


CEO Brady Dougan wird in der Pressemitteilung mit einem reserviert positiven Ausblick zitiert: «Wir bleiben für die Perspektiven der Credit Suisse optimistisch, besonders im Kontext der Branche. Unser vorsichtiger Ansatz in der neuen Marktumgebung hat uns im ersten Quartal sehr gedient und wir werden unser Geschäft in gleicher Manier weiter pflegen.» Die Credit Suisse sei gerüstet, um den Stürmen zu trotzen und gut abzuschneiden, wenn sich am Markt Chancen ergäben.

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