Die selbsternannte Genfer Fintech Factory lanciert gleich mehrere neue Zweigprojekte. Eines davon führt Fusion ins Silicon Valley.

Im Genfer Quartier Carouge startete im Mai 2015 Fusion als erster Schweizer Fintech-Akzelerator. Die mittlerweile von Sal Matteis geführte «Fintech Factory» nahm nun den Abschluss der diesjährigen «Klasse» von Jungfirmen im Förderprogramm zum Anlass, über die eigene Beschleunigung zu informieren.

Draht zum Silicon Valley

Wie der Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen war, lanciert Fusion gleich drei neue Akzeleratoren:

  • Zusammen mit dem Genfer Immobilien-Fintech Investis hebt Fusion den ersten Proptech-Beschleuniger aus der Taufe. Wie es hiess, will«Proptech Fusion» auf globaler Basis die Digitalisierung des Immobiliengeschäfts vorantreiben. Ab dem 22. März sollen zudem Jungfirmen aus dem Bereich in einem eigenen Programm betreut werden.
  • Ebenfalls lanciert wird «Lifetech Fusion»: Dieser Akzelerator fokussiert der Mitteilung zufolge auf Themen wie Digital Health, Wearables, Biometrie, Nanotech und Genomics. Mit von der Partie ist gemäss dem Unternehmen ein führender Schweizer Versicherer, der jedoch ungenannt bleibt. Auch hier werden Partner und zu betreuende Startups gesucht.
  • Schlesslich geht in Genf der «Global Social Entrepreneurship Accelerator» an den Start. Damit sollen NGO mittels Technologie in neue Sphären geschickt werden – angesichts des bestehenden Ökosystems von Nonprofit-Organisationen in der Rhonestadt wohl ein geschickter Schachzug.

Nicht zuletzt eröffnet Fusion zusammen mit der Genfer Beteiligungsfirma Polytech Ventures ein Büro in San Francisco. Dieses soll es ermöglichen, Jungfirmen im Fusion-Programm mit Investoren im amerikanischen Tech-Mekka Silicon Valley in Verbindung zu bringen, wie es weiter hiess.

In die freie Fintechszene entlassen

Polytech Ventures zählt zu den Gründungspartnern von Fusion – ebenso wie der Genfer Banken-IT-Entwickler Temenos, die französische Bank BNP Paribas, die Credit-Suisse-Tochter Swisscard sowie Notz Stucki, ein Hedgefonds-Pionier in der Rhonestadt.

Wie beiläufig hat Fusion am Donnerstag dann auch noch den Startup-Jahrgang 2016 in die freie Fintechszene entlassen. Die Alumni heissen Neuroprofiler, Indigita, Signatys, Foxstone, Smex, Corezoid, Younify und StripYourBanker.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.57%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.96%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel