Helvetia Baloise legt Pro-Forma-Zahlen vor
Die Aktien der Helvetia Baloise (Ticker: HBAN) werden seit Montag, 8. Dezember 2025, an der SIX Swiss Exchange gehandelt.
Die Pro-Forma-Finanzinformationen (PFFI) weisen die wesentlichen rechnungslegungsbezogenen Auswirkungen der Fusion für das Geschäftsjahr 2024 sowie das erste Halbjahr 2025 aus. Diese umfassen eine vorläufige Kaufpreisallokation sowie pro-forma kombinierte Informationen zu Bilanz und Erfolgsrechnung für beide Perioden.
Die Fusion wurde nach IFRS als Business Combination mit Helvetia als Erwerberin behandelt, welche Baloise gekauft hat. Das bedeutet, dass alle Aktiven und Passiven von Baloise zum Fair Value in der Eröffnungsbilanz von Helvetia Baloise erfasst werden.
Helvetia Baloise erwartet aus der Transaktion erhebliche immaterielle Vermögenswerte, wie es in der Mitteilung weiter heisst. In der pro-forma kombinierten Bilanz per 30. Juni 2025 belaufen sich der Goodwill auf 4,7 Milliarden Franken und die übrigen immateriellen Vermögenswerte aus der Fusion auf 3,4 Milliarden Franken.
(Grafik: Helvetia Baloise)
Die Qualität der Unternehmen, unterstützt durch die identifizierten Synergien, würden es Helvetia Baloise ermöglichen, den Goodwill und die anderen immateriellen Vermögenswerte problemlos zu übernehmen, sagte CFO Matthias Henny an einem Webcall am Montag.
13,9 Milliarden Franken Eigenkapital
Die gesamten Aktiva des Unternehmens betragen 146,5 Milliarden Franken und das Eigenkapital beläuft sich auf 13,9 Milliarden Franken.
In der kombinierten Erfolgsrechnung ergeben sich sowohl positive als auch negative Auswirkungen, wobei die negativen Effekte überwiegen, wie es weiter heisst. Der grösste Einflussfaktor sei die Amortisation immaterieller Vermögenswerte.
Um nicht-operative, rein rechnungslegungsbedingte Erwerbseffekte zu bereinigen, wird Helvetia Baloise «Underlying Earnings» sowie weitere relevante Kennzahlen definieren. Das soll die Transparenz hinsichtlich der operativen Leistung verbessern.
Synergien und Fusionskosten
Die Run Rate der Fusions-Synergien soll – wie bereits bekannt – rund 350 Millionen Franken betragen. Darin seien die laufenden Kostensenkungs-Massnahmen nicht inkludiert. Die Fusionskosten sollen bei rund 500 bis 600 Millionen Franken liegen, die zum Grossteil bis Ende 2028 anfallen werden.
Das Management rechnet mit einer Cash-Generierung von rund 220 Millionen Franken. Das bedeute auf der Dividendenseite ein Steigerungspotenzial um rund 20 Prozent bis 2029.
Die operative Integration beginne nun und befinde sich auf Kurs, sagte der Finanzchef weiter. Weitere Details zur Strategie sollen am Capital Markets Day der Helvetia Baloise Gruppe am 15. April 2026 genannt werden. Dann legt das fusionierte Unternehmen auch den Jahresabschluss 2025 vor.

















