Dass Frauen die Männer an der Börse überrunden, ist bekannt. Nun weiss man auch: Den Anlegern steht ihre Männlichkeit im Weg.

Spätestens seit 2001 ist es amtlich: Beim Investieren sind die Frauen das starke Geschlecht. Eine als bahnbrechend geltende Studie stellte damals fest, dass die getesteten Investorinnen die männlichen Anleger um durchschnittlich 95 Basispunkte übertreffen – dies pro Jahr.

Wie das Branchenportal «Marketwatch» berichtet, sind Forscher der renommierten amerikanischen Universitäten Caltech, Wharton, Western University und des ZRT Laboratory nun dem «Warum» dieses Befunds auf den Grund gegangen. Sie kamen zur überraschenden Erkenntnis: Den Männern macht ausgerechnet ihre Männlichkeit einen Strich durch die Rechnung.

Leichtes Spiel für Fangfragen

Genauer gesagt: das Testosteron. Das Sexualhormon leitet das männliche Gehirn auf Abwege und verführt es dazu, schneller Entschlüsse zu fassen und Zweifel ausser Acht zu lassen. In Experimenten bekamen Anleger Testosteron verabreicht, eine Kontrollgruppe hingegen Placebos. Laut den Forschern neigte die Testosteron-Gruppe zu Selbstüberschätzung und fiel schneller auf Fangfragen hinein.

Ein typisches Beispiel: Ein Baseball-Schläger mit Ball kosten zusammen 1 Dollar 10 Cents. Der Schläger kostet 1 Dollar mehr als der Ball – wie teuer ist der Ball? Wenn Sie nicht auf 5 Cents kommen, dann ist Ihr Testosteron-Spiegel daran schuld.

Auf Testosteron

Die Placebo-Gruppe löste 20 Prozent mehr Aufgaben richtig als die Männer auf dem Testosteron-Trip. Wie die Wissenschaftler vermuten, vermittelt das Hormon das instinktive «Gefühl, recht zu haben». Dies führt dazu, dass Entscheide weniger überdacht, dass weniger nachgerechnet wird.

Zieht man in Betracht, dass das Testosteron beim Mann in den Hoden produziert wird, liegt der Schluss nahe, dass Männer beim Anlegen – na ja – ihrem Bauchgefühl folgen.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.36%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.8%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
    14.83%
  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.39%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
    9.63%
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