Eine Vermögensverwaltungs-Boutique aus Genf hat ihr neues Büro in Zürich mit zwei Kundenberatern bestückt, wie finews.ch erfahren hat. Beide kommen von der Grossbank UBS. 

Pleion hat Sandro Steiner zum Chef des neu eröffneten Zürcher Büros ernannt, wie das Unternehmen gegenüber finews.ch bestätigte. Der Neuzugang war während der letzten sechs Jahre bei der UBS für superreiche Kunden aus Schwellenländern zuständig, welche in Grossbritannien den sogenannten «resident non-domiciled» Status haben. 

Der neue Zürich-Chef von Pleion hat bei seiner letzten Arbeitgeberin zudem eine Abteilung aufgebaut, die Kunden bei internationalen Umzügen hilft. Bereits vor Steiners Wechsel auf Anfang dieses Monats hat Mark Staudenmann bei Pleion als stellvertretender Leiter des Büros in der Limmatstadt angefangen. 

Staudenmann war 26 Jahre bei der UBS, wo er zuletzt als erfahrener Kundenberater für asiatische Kunden zuständig war. Er hat zudem über mehrere Jahre in Hongkong den Desk der UBS für internationale Kunden aus der Region geleitet.

Ambitionierte Ziele

Pleion-CEO Patrick Heritier hat das Zürcher Büro letzten Monat eröffnet und will vom neuen Standort aus neben Schweizer Kunden namentlich auch solche aus Asien betreuen, wie er gegenüber finews.ch bereits sagte. Er will mit dem Zürcher Büro zudem auf mehr als 1 Milliarde Franken Kundengelder aus der Deutschschweiz kommen. 

Mit diesen Ambitionen is Heritier nicht allein: Auch die Genfer Privatbanken Mirabaud, Lombard Odier und Pictet haben in Zürich jüngst aufgerüstet. Um angesichts dieser übermächtigen Konkurrenz bestehen zu können, zieht Pleion auch Übernahmen in Betracht, wie Heritier schon im Frühling sagte.

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