Der Boom im Zuger Crypto Valley hat auch seine Schattenseiten – zumindest aus Sicht der Finanzmarktaufsicht. Untersuchungen hatten mehrere Enforcementverfahren, Strafanzeigen sowie Einträge auf der Warnliste zur Folge.

Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht hat sich vergangenes Jahr intensiv mit der Schweizer Krypto-Branche befasst. Insbesondere konzentrierte sie ihre Abklärungen auf sogenannte Initial Coin Offerings (ICO), wie die Finma anlässlich der Veröffentlichung ihres Geschäftsberichtes mitteilte.

Rund 60 ICO nahm die Behörde unter die Lupe – bei zehn stellte sie eine Verletzung des Geldwäschereigesetzes fest und reichte Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen ein. Acht weitere Fälle führten zu einem Eintrag auf der Finma-Warnliste.

Missbräuche mit dem Begriff «Bank»

Gegen drei Gesellschaften seien Enforcementverfahren geführt worden. Das gegen Envion hatte die Finma vor einem Jahr abgeschlossen und schwere Verstösse gegen das Aufsichtsrecht festgestellt.

Einige Massnahmen richteten sich gegen Gesellschaften, die gegen das Bankengesetz verstossen und Publikumseinlagen entgegen genommen haben. Andere mussten den Begriff «Bank« aus ihren Werbeunterlagen entfernen oder Angaben zu nicht vorhandenen Finma-Bewilligungen.

Strafbare Verstösse auch im Handel

Mehrere Enforcementverfahren richteten sich 2019 auch gegen Anbieter von Handelsplätzen oder für die Aufbewahrung von Token.

Bei einem Handels- und Aufbewahrungsdienstleister für Token stellte die Finma Verstösse gegen das Banken- und das Börsengesetz fest und erstattete Strafanzeige.
In einem weiteren Fall eröffnete die Finma ein Enforcementverfahren wegen unerlaubten Effektenhandels mit Token.

Insgesamt sei im Zusammenhang mit diesen Dienstleistungen eine zunehmende Anzahl betrügerischer Internetseiten zu beobachten, so die Behörde.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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