Ein langjähriger Banker mit Führungsfunktionen bei der UBS, der Thurgauer Kantonalbank und der Deutschen Bank wechselt das Metier und wird Unternehmer.
Peter Hinder übernimmt zusammen mit Markus Kohlhof die Zürcher Firma Abifor zu 100 Prozent, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet seit 60 Jahren thermoplastische Schmelzkleber.
Der bisherige Hauptaktionär und Geschäftsführer, Rolf Wickihalter, verkaufte alle seine Anteil rückwirkend per Anfang 2021. Damit ist die unternehmerische Selbständigkeit und Unabhängigkeit für eine gesicherte Zukunft der Firma sichergestellt, wie weiter zu erfahren war. Abifor wird als inhabergeführtes Unternehmen weiterhin mit den beiden Standorten in der Schweiz und in Deutschland am Markt aktiv sein. Hinder wird CEO, Kohlhof ist Chief Operating Officer (COO).
Portfolio an Mandaten aufgebaut
Hinder war in der Vergangenheit mehrheitlich in der Bankbranche tätig. Er startet seine Berufskarriere bei der UBS, wo er mehr als zehn Jahre tätig war, wechselte anschliessend zur Thurgauer Kantonalbank, wo er die übrigen Geschäftsleitungsmitglieder mit seinem Tempo brüskiert haben soll und schliesslich das Unternehmen nach fünf Jahren wieder verliess.
In der Folge heuerte er bei der Deutschen Bank in Zürich an, wo er zuletzt rund zwei Jahre lang – bis Anfang 2019 – CEO der Schweizer Niederlassung war. Seither hat er ein ganzes Portfolio an Mandaten aufgebaut, in das sich nun noch seine Beteiligung an der Firma Abifor hinzugesellt. Sein Mitaktionär Kohlhof ist seit fast zehn Jahren bei dem Unternehmen tätig und hat gemäss Firmenangaben wesentlich zum heutigen Erfolg beigetragen und damit die Kontinuität im Unternehmen gewährleistet.
Wickihalter verlasst in diesem Monat das Unternehmen als aktive, operative Führungskraft, wird aber noch eine gewisse Zeit beratend zur Verfügung stehen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.59%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.14%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.7%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.31%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.26%
