Die Markt für ESG-Anlagen ist in der Schweiz auch im Jahr 2020 stark gewachsen. Allerdings waren nicht die Neugelder der Wachstumstreiber. Anleger verlangen mehr Wirkung von ihren Investments.

Der Markt für nachhaltige Anlagen ist in der Schweiz im vergangenen Jahr um 31 Prozent auf 1,52 Billionen Franken angewachsen. Das Wachstum sei nach wie vor beachtlich, teilte Swiss Sustainable Finance (SSF) am Montag mit. Allerdings flache die Wachstumskurve im Vergleich zu 2019 ab.

Der Anstieg habe zwei Hauptgründe: Einerseits würden vermehrt nachhaltige Anlageansätzen auf bestehende Vermögen angewendet und andererseits sei Marktperformance im Jahr 2020 für rund ein Drittel des Wachstums verantwortlich gewesen.

«Nachhaltige Finanzen 3.0»

In geringerem Ausmass hätten Zuflüsse in nachhaltige Fonds dazu beigetragen. Das Volumen nachhaltiger Fonds sei aber gesamthaft um 48 Prozent angestiegen und mache mit 52 Prozent (2019: 38 Prozent) erstmals mehr als die Hälfte des gesamten Schweizer Fondsmarktes aus.

Gemäss SSF steht der Markt für nachhaltige Anlagen steht vor einer dritten Ära; sie heisst «Nachhaltige Finanzen 3.0». Investoren forderten nun zunehmend eine verstärkte Ausrichtung auf Wirkung. Die diesjährige Studie zeige, dass sich Anlegerinnen und Anleger zunehmend auf Wirkung ausrichten. So rangiert das ESG-Engagement dank zweitstärkstem Wachstum nun auf Platz zwei – eine Verbesserung gegenüber dem dritten Platz im Vorjahr.

Die Kategorie Impact Investing weist mit 70 Prozent immer noch die höchste Wachstumsrate aller nachhaltigen Anlageansätze auf.

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