Der Zürcher Vermögensverwalter Bellevue Asset Management hat vom positiven Marktumfeld profitiert. Die Aktionäre haben bald Grund zum Feiern.

Die im Asset Management tätige Bellevue-Gruppe erzielte 2021 einen Konzerngewinn von 43,1 Millionen Franken. Gegenüber dem Vorjahresergebnis von 22,3 Millionen Franken ist das beinahe eine Verdoppelung.

Deutlich mehr Aufwand

Die Kundenvermögen wuchsen um 27 Prozent und der Geschäftsertrag legte um 28 Prozent auf 140,6 Millionen Franken zu. Demgegenüber stieg der operative Aufwand um rund 26 Prozent auf 80,4 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag bekanntgab.

Die betreuten Kundenvermögen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 12,8 Milliarden Franken. Der Asset Manager verwies auf die überdurchschnittlich hohen Zuflüssen in Healthcare-Strategien von rund 1 Milliarde Franken im ersten Halbjahr. Im zweiten Semester und wegen weiterer Bereinigungen bei der Tochter Star Capital seien die Healthcare-Märkte rückläufig gewesen. Das Nettoneugeld in Höhe von 722 Millionen Franken wird als «stark» bezeichnet

Wachstumshebel umlegen

Aufgrund des deutlich besseren Gewinns wird die Dividende im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent auf 2.70 Franken pro Aktie angehoben.

«Das aktuelle Ertragsniveau, das primär auf wiederkehrenden Einnahmen basiert, bildet ein vielversprechendes Fundament, um das Wachstumspotenzial von Bellevue zu nutzen», sagte Bellevue-CEO André Rüegg. Man investiere gezielt in den Ausbau der internationalen Vertriebsmärkte und -kanäle wie zuletzt in Asien. Bellevue blicke zuversichtlich in die Zukunft. Man sei sich aber auch vollauf bewusst, dass das Geschäftsmodell von «konstruktiven Märkten» getragen werde, so Rüegg weiter.

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