Privatmarkt-Anlagen haben in den vergangenen Jahren schöne Renditen abgeworfen. Bleiben die Banken dieser Anlageklasse trotz schwierigeren Marktbedingungen treu?

Auf der Jagd nach Rendite haben Investoren in den vergangenen Jahren vermehrt Ausschau nach chancenträchtigen Anlage-Alternativen gehalten. Private Equity und andere Privatmarkt-Anlagen sind dabei verstärkt in ihr Blickfeld gerückt.

Doch wie beurteilen Anleger alternative Investments in herausfordernden Zeiten wie jetzt, da die Kapitalmärkte wegen der hohen Inflation und der Zinswende kräftig durchgeschüttelt werden?

Globale Branche

Schweizer Anlageexperten zeigen sich optimistisch. Zu diesem Schluss kommt die Studie «Privatmarkt-Anlagen in der Schweiz», die von der Chartered Alternative Investment Analyst Association (CAIA), dem Berufsverband für die globale Branche der alternativen Anlagen, und der Fintech-Plattform Stableton Financial erstmals herausgegeben worden ist.

Der Bericht kommt zu mehreren zentralen Ergebnissen. So streben Investoren ein Engagement in Privatmarktanlagen hauptsächlich wegen des Performance-Potenzials und der Rendite-Diversifizierung an. Der Zugang zu Privatmarktinvestitionen ist dabei die meistgenannte Herausforderung. Auch das vermeintliche Risiko von Privatinvestitionen werde häufig als Grund genannt, nicht zu investieren, heisst es weiter.

Grosse Hürden

Ausserdem beabsichtigen die Umfrageteilnehmenden, in den nächsten zwölf Monaten verstärkt in private Märkte zu investieren. Dies gelte insbesondere für Banken und Vermögensverwalter.

Als positiv für das Wachstum der hiesigen Privatmarktanlagen wird genannt, dass Schweizer Fachexperten besonders erfahren und qualifiziert seien. Beschränkungen wie Mindestanlagebeträge und Regulierung erweisen sich indes als enorme Hürden für Direktinvestitionen in private Märkte.

 


Für die Studie befragten CAIA und Stableton im April und Mai in der Schweiz ansässige Experten aus der gesamten Finanzdienstleistungsbranche, von Banken und Vermögensverwaltern, Family Offices, Pensionskassen bis hin zu unabhängigen Vermögensverwaltern und Fintech-Unternehmen.

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