Die Schweizer Pensionskassen haben auch im dritten Quartal abermals Verluste verbucht. Am stärksten schlugen die fallenden Aktiennotierungen ins Kontor.

Der von der Credit Suisse berechnete Pensionskassen-Index hat im dritten Quartal erneut nachgegeben. Der Indikator sank um 2,47 Prozent auf 185,7 Punkte, wie die Bank am Dienstag meldete. Insbesondere im September sei die Entwicklung stark negativ gewesen, während der Juli noch ein kleines Plus erreicht hatte.

Seit Jahresanfang weist der Index damit ein Minus von 11,71 Prozent auf.

Verzinsung unter BVG-Vorgabe

Der Hauptgrund für die negative Entwicklung im dritten Quartal sei bei der Entwicklung bei den Aktien (Index -1,58 Prozent) zu suchen. rentierten Der Renditebeitrag der Aktien Schweiz betrage -0,66 Prozent, der von ausländischen -0,92 Prozent. Auch die Anlageklassen Obligationen (-0,75 Prozent) und Immobilien (-0,03 Prozent) zogen den Index eher nach unten und auch Wandelanleihen oder alternative Anlagen lieferten keinen positiven Beitrag. Einzig Hypotheken stagnierten zumindest.

Im vergangenen Quartal stieg der Index der BVG-Mindestverzinsung um 0,4 Punkte oder 0,25 Prozent auf 159,46 Punkte. Die Rendite des CS-Pensionskassen-Index liegt somit um 2,72 Prozent unter der BVG-Vorgabe. Diese ist seit 2017 auf 1,0 Prozent jährlich fixiert.

Die annualisierte Rendite des Indexes seit 1. Januar 2000 beträgt per 30. September 2,75 Prozent. Diesem steht eine annualisierte BVG-Mindestverzinsung von 2,07 Prozent gegenüber.

Schweizer Rentensystem etwas besser als der Durchschnitt

Im jüngsten Ranking des Beratungsunternehmens Mercer zu den weltweiten Rentensystemen ist die Schweiz erneut auf dem 11. Rang von 44 betrachteten Ländern gelandet. In den drei untersuchten Hauptkategorien Integrität, Nachhaltigkeit und Angemessenheit schnitt die Schweiz überdurchschnittlich gut ab.

Verbesserungsmöglichkeiten werden von den Autoren etwa durch eine Erhöhung des Rentenalters, eine höhere Wohneigentumsquote oder eine verbesserte Investment-Governance gesehen.

Im jährlich berechneten Global Pension Index 2021 liegen erneut Island, Niederlande und Dänemark auf den Top-Plätzen. Am unteren Ende liegen Länder wie Argentinien, Indien, Indonesien, die Philippinen und die Türkei, sowie Thailand als Schlusslicht.

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