Was die Pensionskassen-Performance im August beflügelte
Im August erwirtschafteten die Schweizer Pensionskassen eine durchschnittliche Rendite von 0,76 Prozent, wie die UBS am Mittwoch mitteilt. Die Spanne reichte dabei bei den einzelnen untersuchten PK von +0,06 Prozent bis +1,55 Prozent. Seit Jahresbeginn beträgt die Rendite 2,72 Prozent.
Im vergangenen Monat lag die Median-Performance von kleinen Pensionskassen (AuM <300 Millionen Franken) bei 0,81 Prozent. Die Median-Performance der grossen Pensionskassen (> 1 Milliarde Franken) betrug nur 0,68%. Die Sharpe Ratio der vergangenen 36 Monate war mit einem Wert von durchschnittlich 0,76 höher als im Vormonat (0,58).
Aktien vorn
Bei den Anlageklassen lagen Schweizer Aktien mit einem Plus von 2,04 Prozent vorn, gefolgt von globalen Aktien mit 1,16 Prozent. Dahinter folgen Infrastrukturanlagen (+0,42 Prozent), Immobilien indirekt (+0,4 Prozent), Anleihen in Schweizer Franken (+0,33 Prozent) und Immobilien direkt (+0,1 Prozent). Negativ war die Performance hingegen bei Anleihen in Fremdwährung (-0,02 Prozent), Private Equity (-0,35 Prozent) und Hedgefonds (-0,5 Prozent).
Im August waren die Märkte mit sichtlich negativeren Aussichten für exportorientierte Sektoren konfrontiert gewesen, schreiben die Experten der UBS. Produzenten in Ländern wie der Schweiz und Indien hätten etwa mit deutlich höheren US-Zöllen zu kämpfen gehabt. Wachsende Erwartungen an Zinssenkungen der US-Notenbank Fed und robuste Gewinne im zweiten Quartal hätten indes für Unterstützung gesorgt.
Kurzfristige Volatilität
Die Experten des Chief Investment Office (CIO) der UBS bleiben für die globalen Märkte vorsichtig optimistisch. Während es den globalen Aktienmärkten derzeit an unmittelbaren Impulsen mangelt und die Bewertungen am oberen Ende der jüngsten Bandbreite liegen, werden wenige Anzeichen für eine weit verbreitete Übertreibung ausgemacht. «Starkes Gewinnwachstum stützt weiterhin die Bewertungen und die erwartete geldpolitische Lockerung der Fed im September sollte zusätzliche Unterstützung bieten», heisst es weiter. Kurzfristige Volatilität könnte jedoch durch laufende Zollverhandlungen, geopolitische Spannungen und schwächere Wirtschaftsdaten entstehen.