Es zeichnet sich eine Lösung im Zollstreit mit den USA ab
Die Schweiz könnte in den Verhandlungen mit der US-Regierung kurz vor einem Erfolg stehen. Das zumindest berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg» unter Berufung auf Kreise. Die Rede ist dabei ein Zollsatz von 15 Prozent, also dem Niveau, dass auch für EU-Importe in die USA gilt.
Laut der Quelle könnte eine Einigung innerhalb der nächsten zwei Wochen erzielt werden. Es sei jedoch noch nichts endgültig beschlossen und die Gespräche könnten noch scheitern.
Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) wollte die Meldung gegenüber «Bloomberg» nicht kommentieren.
Die gegen eine Reihe von Schweizer Gütern verhängten Strafzölle von 39 Prozent hatten insbesondere die hiesige Industrie sowie die Uhrenhersteller getroffen.
Die USA hatten die hohen Zölle am 1. August verhängt, nachdem ein Gespräch zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und Bundesrätin Karin Keller-Sutter im Juli offensichtlich für Verstimmungen geführt hatte.
Aufwartung einer Wirtschaftsdelegation
Das Treffen von Schweizer Wirtschaftsvertretern soll eine Stimmungswende gebracht haben. Dabei sassen auch Rolex-Chef Jean-Frédéric Dufour oder Partners-Group-Gründer Alfred Gantner vor dem wuchtigen Schreibtisch – dem «Resolute Desk» – der US-Präsidenten.
Die bessere Stimmung von Trump gegenüber der Schweiz war aber auch nun an einer Medienkonferenz spürbar. Auf die Frage eines Journalisten zum Thema Zölle und Schweiz sagte er: «Wir arbeiten an einem Deal, um ihre Zölle etwas zu senken.» «Ich habe keine Zahlen genannt», fügte er hinzu, als er zu einem Satz von 15 Prozent befragt wurde. «Aber wir werden an einer Lösung arbeiten, um der Schweiz zu helfen. Wir haben die Schweiz sehr hart getroffen. Wir möchten, dass die Schweiz weiterhin erfolgreich ist.» Dabei hob Trump auch hervor, dass die Schweiz bisher ein guter Verbündeter gewesen sei.
















