Eines der grössten Vorsorgewerke des Landes heimste im Ausland eine prestigeträchtige Auszeichnung ein. In der Schweiz muss die Pensionskasse jedoch weiterhin mit Millionen stabilisiert werden.

Manchmal führt die Aussensicht zu einer ganz neuen Perspektive. Das jedenfalls scheint an der branchenweit viel beachteten Konferenz des Institutionellen-Branchenportals «Investments & Pensions Europe» (IPE) in Barcelona der Fall gewesen zu sein. Dort nämlich wurde die Pensionskasse SBB jüngst zur «besten Pensionskasse der Schweiz» gekürt, wie das Vorsorgewerk der Bundesbahnen mitteilte.

Das muss auf den ersten Blick erstaunen, sorgten öffentlich-rechtliche Pensionskassen in der Schweiz über die letzten Jahre doch oftmals mit Unterdeckung und teuren Finanzierungslücken für Schlagzeilen.

Sanierungsfall und Mehrfachsieger

Die Pensionskasse SBB bildete da keine Ausnahme. Allein die Bundesbahnen warfen Milliarden für deren Sanierung auf; auch dieses Jahr lassen sich die SBB die «Stabilisierung» ihres Vorsorgewerks wieder 690 Millionen Franken kosten.

In Barcelona ist die Pensionskasse SBB hingegen Mehrfachsieger. Sie gewann nämlich den prestigeträchtigen IPE-Länder-Award nach 2010 und 2014 bereits zum dritten Mal, wie es weiter hiess. Die Kasse sei zudem für die Kategorien «Best Portfolio Construction» und «Best European Corporate Pension Fund» nominiert gewesen.

Die Pensionskasse SBB gehört zu den grössten Pensionskassen der Schweiz. Sie zählt rund 56'000 Versicherte und verwaltet Vorsorgevermögen in der Höhe von rund 16 Milliarden Franken.

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