Eine Schweizer Universität und ein führender Versicherer wollen sich der Erforschung neuer Geschäftsmodelle und Eco-Systemen in der Assekuranz widmen und gründen dafür ein Innovationslabor.

Die Universität St.Gallen (HSG) und die Helvetia Versicherungen bauen gemeinsam das «Helvetia Innovation Lab» zur Erforschung von neuen Geschäftsmodellen und Eco-Systemen in der Versicherungswirtschaft auf, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist.

Das Lab gehört zum Institut für Technologiemanagement und wird von Oliver Gassmann geleitet, Professor für Technologiemanagement mit besonderer Berücksichtigung des Innovationsmanagement an der HSG. Am Lab werden ein Postdoc sowie drei Doktoranden forschen.

Vernetzte Welt

Auf Seiten der Helvetia wird das Lab durch das Ressort Digital Ventures in der Unternehmensentwicklung begleitet und der Transfer in die Praxis sichergestellt.

Das Helvetia Innovation Lab legt einen Fokus auf das Umfeld von Geschäftsmodell-Innovationen. Diese könnten in der heutigen vernetzten Welt nicht mehr isoliert betrachtet werden, hiess es. Kunden hätten vermehrt das Bedürfnis nach umfassenden, auf sie zugeschnittene Lösungen.

Einem einzelnen Unternehmen sei es meist nicht möglich, diese Kundenbedürfnisse abzudecken, sondern sei auf Partner angewiesen, um die komplexen und facettenreichen «Customer Journeys» zu bedienen.

Teil der Strategie helvetia 20.20

«Der Aufbau von neuen Geschäftsmodellen und Eco-Systemen ist Teil unserer Strategie helvetia 20.20. Dank der Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen erhalten wir zusätzliche Inputs und Erkenntnisse für unsere Arbeit», sagte Philipp Gmür, CEO der in St. Gallen domizilierten Helvetia Gruppe.

Thomas Bieger, Rektor der Universität St.Gallen, sagte seinerseits: «Zu Helvetia besteht eine grosse Nähe, nicht nur geografisch. Mit dem Innovation Lab nutzen wir diese Nähe, um praxisrelevante Fragestellungen vertieft wissenschaftlich zu ergründen.»

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