Swiss Re hat seine britische Tochtergesellschaft ReAssure verkauft. Der Deal bringt dem Rückversicherer eine Barzahlung von 1,2 Milliarden Pfund – und wird sich negativ auf den Gewinn auswirken.

Der Rückversicherer SwissRe hat in der britischen Phoenix Group eine Käuferin für ihre Tochter ReAssure gefunden. Die Transaktion bewertet ReAssure auf ingesamt 4,2 Milliarden Franken, wie der Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist.

Das ist der Wert, welchen Swiss Re mit dem Börsengang von ReAssure angestrebt hatte – bis dieser mangels Interesse der Investoren in diesem Sommer abgesagt werden musste.

Sitz im Verwaltungsrat

Swiss Re erhält von Phoenix, dem grössten Verwalter von Lebenversicherungen in Europa, eine Barzahlung von 1,2 Milliarden Pfund sowie den Rest in Aktien. Dieser Anteil entspricht laut Mitteilung einem Anteil von 13 bis 17 Prozent an Phoenix, zudem erhält der Schweizer Rückversicherer einen Sitz im Verwaltungsrat von Phoenix. Der Minderheitsaktionär von ReAssure, die MS&AD Insurance Group, wird ebenfalls Aktien an Phoenix erhalten.

Gemäss Swiss Re dürfte sich die Transaktion negativ auf den Gewinn im vierten Quartal 2019 auswirken. Doch auf dieSwiss Solvency Test(SST) Quote der Gruppe und den ökonomischen Gewinn dürfte der Einfluss positiv sein.

ReAssure ist auf die Verwaltung geschlossener Lebensversicherungs-Portfolios spezialisiert.

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