Zwar stiessen zuletzt mehr Hedgefonds in den «Ein-Milliarde-Dollar-Club» dazu, aber der zu verteilende Kuchen wurde etwas kleiner. Zudem holten die kleineren Player auf.

Der «Ein-Milliarden-Dollar-Club» schlägt in der Hedgefonds-Industrie den Takt an. Das sind jene Unternehmen, die in Hedgefonds mehr als eine Milliarde Dollar verwalten.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres verwalteten sie zusammen 2,75 Billionen Dollar an Kundenvermögen. Das sind 88 Prozent des gesamten Hedgefonds-Universums in Höhe von 3,13 Billionen Dollar. Das zeigt eine aktuelle Studie des britischen Fondsanalysten Preqin.

Dominanz der Grossen geschwunden

Der «Ein-Milliarden-Dollar-Club» ist im Vergleich zum Vorjahr um 98 Mitglieder gewachsen, wie aus der Studie weiter hervorgeht. Die derzeit insgesamt 688 Anbieter repräsentieren somit 88 Prozent des gesamten Hedgefonds-Markts.

Allerdings ist die Dominanz der Grossen damit etwas geschwunden: Denn letztes Jahre haben sie 92 Prozent aller Hedgefonds-Gelder verwaltet. Die kleineren Player haben somit zugelegt.

Schlechtester Start seit 2009

Leicht gesunken sind laut der Studie die von der Hedgefonds-Industrie verwalteten Vermögen, und zwar von 3,16 Billionen im Vorjahr auf 3,13 Billionen Dollar per Ende März 2016. 

Der Start ins laufende Jahr verpatzte die Branche gründlich. Das erste Quartal entpuppte sich als das schlechteste seit der Finanzkrise. Zum ersten Mal seit 2009 floss in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen Geld aus den Vehikeln ab.

Preqin begründete den Rückgang denn auch mit «herausfordernden Märkten» und der Abkehr namhafter Investoren. Hinzu kommen Transformationen einiger grosser Hedgefonds in Family Offices wie zum Beispiel BlueCrest, wie auch finews.ch berichtete.

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