Der Genfer Informatiker Xavier Justo sitzt in Thailand im Gefängnis wegen versuchter Erpressung. Nun lässt der König Gnade walten.

Seit einem Jahr sitzt Xavier Justo, der ehemalige Direktor der Informatikabteilung der in Genf ansässigen Ölförderfirma Petrosaudi, in Thailand im Gefängnis.

Grund für seine Inhaftierung: Er nahm grosse Daten an sich, welche die Verwicklungen zwischen Petrosaudi und dem malaysischen Staatsfonds 1MDB dokumentierten. Justo forderte für die Nichtveröffentlichung der Daten Millionen von seinem früheren Arbeitgeber, der ihn nach nur gut einem Jahr wieder entlassen hatte, wie auch finews.ch berichtete. 

Für Niedergang der BSI mitverantworlich

Doch Petrosaudi liess sich nicht darauf ein und Justo wanderte stattdessen ins Gefängnis. Die veröffentlichten Daten brachten denn auch den Stein um den malayischen Staatsfonds 1MDB ins Rollen. Die Enthüllungen führten unter anderem auch zur Zwangsschliessung der Tessiner Privatbank BSI..

Nun wird Justos Strafe dank einer royalen Amnestie deutlich reduziert, wie die Singapurer Tageszeitung «The Straits Times» am Dienstag berichtete.

Strafe auf Bewährung

Die Amnestie für bestimmte Kategorien von Gefängnisinsassen wurde letzten Montag anlässlich des Thronjubiläums von Thailands König Bhumibol Adulyadej – er ist bereits 70 Jahre an der Macht – und des 84. Geburtstags seiner Frau Sirikit erlassen, wie es weiter hiess.

Laut Justos Anwalt muss er noch ein Jahr seiner Haftstrafe absitzen. Danach wird er auf Bewährung entlassen, darf aber das Land nicht verlassen.

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