UBS-Chef Sergio Ermotti hat erneut die Idee einer grossen Bankenkooperation aufgebracht. Die Erkenntnis in der Branche sei vorhanden, dass es eine Art Superbank brauche.
Die sogenannte Superbank bleibt ein heisses Thema auf dem Schweizer Finanzplatz. UBS-CEO Sergio Ermotti rührt einmal mehr die Werbetrommel für dieses Projekt.
«Ich sehe ein deutliches Momentum für Bankenkooperationen, aber es wird Zeit brauchen, um so etwas zu entwickeln und voll zu implementieren», sagte der Tessiner Banker in einem Interview mit der Liechtensteiner Zeitung «Wirtschaft Regional» (bezahlpflichtig).
Kosteneinsparungen als Hauptziel
Eine solche Bankenkooperation ziele insbesondere auf die Zusammenlegung der jeweiligen «Backoffice»-Organisationen ab und solle Kosteneinsparungen bringen. «Muss jede Bank diese Art von Aufgaben selbst erledigen, und bringen diese Leistungen unseren Kunden einen Mehrwert?», fragte Ermotti selber.
Eine gemeinsame effiziente «Backoffice»-Organisation könnte die Branche vom Kostendruck entlasten und gleichzeitig Mittel für Innovationen freisetzen, so der UBS-Chef weiter. Im Bankensektor sei «die Erkenntnis da», dass sich die Bankenlandschaft in diese Richtung entwickeln müsse.
Die UBS will, die Credit Suisse auch
Die Palette möglicher Betreiber einer solchen «Superbank» sei breit: «Es können Börsen, Infrastrukturbetreiber, Technologieunternehmen aber natürlich auch Banken sein.» Der Aufbau einer Superbank in der Schweiz ist nicht nur ein Thema von UBS-CEO Ermotti.
Auch Tidjane Thiam, CEO der Credit Suisse, hat mehrfach erklärt, er würde bereits Gespräche über eine solche Bankenkooperation führen. Mit welchen Instituten er das tue, verriet Thiam bis jetzt aber nicht.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.56%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.9%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
