Ein Unternehmer hat die Marke SKA neu angemeldet. Die Credit Suisse als Nachfolgerin der Schweizerischen Kreditanstalt liess die Markenrechte vor Jahren auslaufen.

Die Marke SKA der Schweizerischen Kreditanstalt steht möglicherweise vor einem Comeback. Allerdings ohne Beteiligung der Rechtsnachfolgerin Credit Suisse (CS). Das zeigen Recherchen der «Handelszeitung».

Anfang Juni wurden Bezeichnung und Logo der früheren Grossbank neu beim Markenregister zum Schutz angemeldet, wie aktuelle Auszüge zeigen. Hinter dem Antrag steht eine Zürcher Firma ohne Bezug zur CS.

Bald Kleinkredite über die SKA?

Was genau der Inhaber mit den Marken vorhat, ist unklar. Anfragen blieben unbeantwortet. Die Marken wurden von der Firma Fischer & Co Beteiligungen mit Sitz in Erlenbach ZH angemeldet. Diese gehört dem Zürcher Unternehmern Josef Fischer.

Bei derselben Kanzlei hat auch die Schweizer Kredit AG das Domizil. Präsidiert wird sie von einer Partnerin der besagten Kanzlei. Die Gesellschaft wirbt im Internet mit einem aufwändig gemachten Werbespot für Kleinkredite.

Nach Reorganisation verschwunden

Die CS erklärte gegenüber der «Handelszeitung»: «Wir schauen uns die Hintergründe der Markeneintragung an, um eine mögliche Verwechslung mit der Credit Suisse zu vermeiden.»

Im Rahmen einer Reorganisation und Umbenennung der damaligen CS Holding ging die SKA 1997 in der Credit Suisse Group (CSG) auf. Die entsprechend hinterlegten SKA-Markenrechte liefen 2014 aus.

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