Mit Mifid II dürfen Anbieter ab 2018 ihr Research Vermögensverwaltern nicht mehr kostenlos zur Verfügung stellen. Die Genfer Finanzboutique Unigestion hat nun eine folgenreiche Entscheidung getroffen.

Ab kommendem Jahr gilt es ernst. Nach Inkrafttreten der EU-Finanzmarktrichtlinie Mifid II dürfen unabhängige Asset Manager in Europa keine Zuwendungen in Form von Investment Research von Banken mehr entgegennehmen.

Vermögensverwalter haben im Prinzip zwei Optionen: Entweder sie verrechnen die Kosten den Kunden weiter oder sie übernehmen die Kosten auf eigene Rechnung.

Unigestion hat sich nun für die zweite Lösung entschieden. Demnach wird das in Genf ansässige Vermögensverwalter sämtliche Kosten für Research-Dienstleistungen im Auftrag seiner Kunden selber tragen. Dies teilte Unigestion kürzlich mit.

Keine Erhöhung der Gebühren

Dieser Ansatz decke sich mit dem Unternehmensziel, das Kundenwohl in den Vordergrund zu stellen, erklärte Unigestion-Chefin Fiona Frick. Mit der Kostenübernahme blieben die Verwaltungsgebühren unverändert, hiess es weiter. 

In diesem Kontext dürfte die UBS Kunden jährlich gegen 40'000 Dollar für den Zugang zu Basis-Research berechnen, wenn das Regelwerk Mifid II im kommenden Januar in Kraft getreten ist, berichteten Insider jüngst der Nachrichtenagentur «Bloomberg».

 

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