Die Raiffeisen-Gruppe nimmt diverse Änderungen in ihrer Organisation vor. Unter anderem führt die auf den Radar der Finma geratene Bank auch ein eigenes Compliance-Departement ein.
Raiffeisen ergänzt auf Anfang kommendes Jahr ihre Unternehmensstruktur mit der Bildung eines «Risiko & Compliance»-Departments. Dem neuen Bereich werden die Bereiche Gruppenrisikosteuerung, Kreditrisikomanagement sowie Legal & Compliance zugewiesen, wie die Genossenschaftsbank am Montag mitteilte.
Für dieses neue Departement sucht Raiffeisen derzeit eine Führungsperson, welche gleichzeitig auch in der Geschäftsleitung Einsitz nehmen wird. Interimistisch übernimmt Beat Hodel neben seiner Tätigkeit als Leiter Gruppenrisikosteuerung die Führung, so die Mitteilung.
Reaktion auf die Untersuchungen der Finma?
Kürzlich wurde bekannt, dass die Finanzmarktaufsicht Fima Untersuchungen gegen die Raiffeisen einleitete, um mehr Licht in die Übernahmen der Genossenschaftsbank zu bringen. In diesem Kontext ermittelt die Behörde auch gegen den ehemaligen Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz wegen vermuteter Interessenskonflikte, wie auch finews.ch berichtete.
Die Neuorganisation stehe aber in keinem Zusammenhang mit dem laufenden Verfahren, erklärte Raiffeisen auf Anfrage von finews.ch. Stattdessen schärfe die Bank mit der neuen Departements- und Führungsstruktur ihren Kundenfokus und ziele auf eine klare Aufteilung der Rollen und Verantwortlichkeiten, was auch der Corporate Governance zugutekomme, heisst es weiter.
In diesem Kontext sorgte unlängst auch der temporäre Abgang von Nadia Ceregato, der Leiterin des Bereichs Legal & Compliance bei Raiffeisen, für Aufssehen. Sie ist die Ehefrau von Ex-Raiffeisen-CEO Vincenz. Vergangenen September teilte Raiffeisen mit, dass sich Frau Ceregato aus einem persönlichen Bedürfnis heraus entschieden habe, sich beruflich nochmals neu zu positionieren und eine Weiterbildung auf Executive-Stufe mit Business-Fokus zu absolvieren. Danach kehrt sich voraussichtlich Ende 2018 in einer neuen Funktion zu Raiffeisen zurück.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.53%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.92%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.03%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.97%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
