Der wegen Insider-Handel angeklagte Russen Igor Poteroba wurde gegen eine Kaution von fünf Millionen Dollar wieder auf freien Fuss gesetzt.

Gestern fand in Manhattan vor dem Richter Gabriel Gorenstein die Anhörung von Igor Poteroba statt. Ihm wird vorgeworfen, mittels Codewörter vertrauliche Informationen über sechs M&A-Deals an zwei Komplizen weitergeleitet zu haben. Mit diesen Daten erschwindelte sich das Trio alsdann hohe Gewinne.

Der gebürtige Russe Poteroba hat nun seine Taten vollumfänglich gestanden - unter anderem auch, dass er sich für die Beschaffung der Informationen bezahlen liess. Die Anklage verlangte dennoch, dass Poteroba zur Verwahrung hinter Gitter muss. Seine Fluchtgefahr sei zu gross, da er kein US-Bürger sei, hiess es.

Familienfreundliche Regelung

«Der einzige Unterschied von diesem Fall zu anderen Wirtschaftsverbrechen ist, dass er Verbindungen zu Russland hat», kommentierte Poterobas Anwalt, James Neumann, den Vorwurf im «Wall Street Journal». Da auch die Familie des Russen mit zwei Kindern in den USA sesshaft ist, liess das Gericht den Angeklagten auf Kaution frei.

Die Kaution beläuft sich auf stolze fünf Millionen Dollar, die in Form von Geld, Liegenschaften und Poterobas Auto sichergestellt wurden. Dem Angeklagten drohen nun bis zu zwanzig Jahren Haft. Er muss sich wegen Verschwörung und dreifachem Aktien-Betrug verantworten.

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