Die arabischen Eigner wollen die Zürcher Privatbank Falcon Medienberichten zufolge verkaufen. Doch das ist offenbar gar nicht so einfach.
Mubadala, der Staatsfonds von Abu Dhabi, möchte seine Privatbank in Zürich an den Mann bringen: Das berichtete die Agentur «Reuters» und beruft sich dabei auch nicht weniger als fünf Quellen – an der Meldung dürfte also etwas dran sein.
Banque Havilland machte Rückzieher
Wie es weiter heisst, wurden dazu unter anderem Gespräche mit der Luxemburger Banque Havilland aufgenommen. Die potenzielle Käuferin habe gar eine Due-Diligence-Prüfung der Bank mit ihren rund 10,5 Milliarden Franken an verwalteten Kundenvermögen durchgeführt.
Dies aber offenbar mit negativem Ergebnis. Der Grund: Noch immer dauern die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft im Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB an, in den auch die Falcon verwickelt war.
Hohe Fluktuation
Das macht die Privatbank nun offensichtlich für Käufer zu einem heissen Eisen. Falcon war im Fall 1MDB schon von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) sanktioniert worden; ebenfalls wurde ihr in Singapur die Lizenz entzogen.
Nach dem Abgang des bekannten Swiss Bankers Walter Berchtold als CEO von Falcon im Herbst 2017 hat dort die Fluktuation im Management zugenommen. Das Institut versucht, sich als Fintech-Privatbank neu zu positionieren. Offenbar verfolgen die Eigner aus Nahost aber noch andere Szenarien. Diese gaben zu den Verkaufsabsichten keinen Kommentar ab. Ein Falcon-Sprecher sagte, die Bank werde in ihrer Neupositionierung weiterhin vom Aktionär unterstützt.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.63%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.55%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.23%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.09%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.49%
