Die Medienkonferenz zu den Credit-Suisse-Quartalszahlen findet nächste Woche ohne CEO Tidjane Thiam statt. Das ist ein Bruch mit der Tradition.

Zum ersten Mal bleibt ein CEO der Credit Suisse (CS) der Präsentation der eigenen Resultate fern. Stattdessen wird sich Finanzchef David Mathers allein den Fragen der Medien stellen müssen.

Wie der Einladung zum Anlass zu entnehmen ist, wird Tidjane Thiam bei der Pressekonferenz nicht zugegen sein, wie die Bank auf Anfrage bestätigte. Er wird lediglich den Analysten in einer Telefonkonferenz Red und Antwort stehen.

Ungehaltene Reaktion

Thiams Abwesenheit ist auch deshalb bemerkenswert, weil er bei der Präsentation vor drei Monaten auf manche Journalistenfragen ungehalten reagierte. Einige Kommentare über den Analystenkonsens, die durchschnittlichen Erwartungen für die Resultate der Bank, seien «einfach dumm», sagte er damals.

Ob er dem Anlass fernbleibt, weil dringendere Termine dazwischenkommen, oder um sich forschenden Fragen zu entziehen – oder ob ihm der Anlass inzwischen ganz einfach zu wenig wichtig ist, sei dahingestellt. Die CS wollte auf Anfrage von finews.ch keine Gründe nennen.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.5%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.03%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.98%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.61%
pixel