Die deutsche digitale Bank N26 formuliert erstmals konkrete Pläne für die Schweiz. Damit kommen die Gebühren im Retailbanking unter Druck.

«F¥€K Fees»: So unverblümt wirbt die Berliner Smartphone-Bank N26 um Kunden. Kein Blatt vor den Mund nimmt das 2015 gegründete Institut auch, wenn es um seine Ambitionen geht. Wie die Neobank vermeldete, bietet sie erstmals in Dänemark, Norwegen, Polen und Schweden Euro-Konti an. Innert Wochen sollen Island und Liechtenstein folgen.

Vor der Schweizer Grenze bleiben die Berliner nicht stehen. «Ich bin überzeugt, dass wir im Laufe des nächsten Jahres in der Schweiz verfügbar sind», sagte der für die internationale Expansion zuständige Alex Weber gegenüber der Agentur «Reuters».

1,5 Millionen Kunden

Damit wäre der Preiskampf im Schweizer Retailbanking definitiv eröffnet. Denn N26 verspricht je nach Kundenprofil, auf Kontogebühren zu verzichten. Das zieht. Nach eigenen Angaben zählt die digitale Bank 1,5 Millionen Kunden in bald 24 europäischen Ländern. Dank der Bedienung übers Smartphone sind die Angebote in einem neuen Markt jeweils sofort rentabel, erklärte Weber.

N26 ist nicht der einzige Nullpreis-Herausforderer, der auf die Schweiz schielt. Das britische Fintech Revolut, dass mit seiner Geldwechsel-App nach eigenen Angaben hierzulande schon 50'000 Kunden zählt, will bis Ende Jahr ebenfalls Bankkonti in der Schweiz anbieten. Revolut erhebt keine oder nur extrem tiefe Gebühren.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.41%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.86%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.16%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.56%
pixel