Beim Prozess gegen die UBS in Paris läuft der letzte Schlagabtausch. Die Anwälte der Grossbank üben weiterhin Kritik an den Strafverfolgungsbehörden.

Der Prozess gegen die UBS in Frankreich wegen Geldwäscherei und unerlaubtem Anwerben von Kunden ging mit den Plädoyers der Verteidigung in die letzte Runde. Die Schweizer Grossbank sieht dabei weiterhin keine Grundlage für die Vorwürfe der Staatsanwälte.

Der Prozess sei ohne Beweise und ohne Opfer, sagten Anwälte der Grossbank laut der Nachrichtenagentur «AWP». Ausserdem gehe es nicht an, dass Frankreich versuche, die Beweislast umzukehren. 

Frankreich fordert Milliarden

Ein einfacher Kontakt zwischen Geschäftsleuten aus Frankreich und der Schweiz sei keine Straftat. Der Bank wird vorgeworfen, nicht nur Kontakt mit französischen Kunden gepflegt zu haben, sondern diesen auch beim Verstecken ihrer Vermögen vor dem Staat geholfen zu haben. Die Forderung der Anklage umfasst eine Busse von 3,7 Milliarden Euro und eine Entschädigung an den Staat von weiteren 1,6 Milliarden Euro.

Das Verfahren in Frankreich ist eines von mehreren gegen die UBS, welche bei Anlegern für Unsicherheit sorgen, wie finews.ch schrieb. Der Prozess soll zwar noch diese Woche abgeschlossen sein, ein Urteil ist aber erst nächstes Jahr zu erwarten. Zudem könnte dieses an ein höheres Gericht weitergezogen werden. 

 

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